Agglomerationsprogramm
Öffentliche Vernehmlassung ist zu Ende
Die Regio Frauenfeld hat das Agglomerationsprogramm der 5. Generation erstellt. Vom 12. Juni bis zum 6. September 2024 bestand die Gelegenheit, zu den 34 Verkehrs- und Siedlungsentwicklungsmassnahmen Stellung zu nehmen. Es sind Stellungnahmen von 7 Organisationen und Privatpersonen eingegangen. Die Rückmeldungen und der Umgang damit werden in einem Ergebnisbericht zusammengefasst. Dieser ist Teil des eingereichten Agglomerationsprogramm und wird ab dem 31. März 2025 zur Verfügung stehen.
Was ist ein Agglomerationsprogramm?
Das Verkehrssystem und die Siedlungsentwicklung beeinflussen sich gegenseitig stark: Neue Verkehrsangebote führen zu mehr Wohnraum in bestimmten Gebieten, was wiederum zu mehr Verkehr führt und die Verkehrswege stärker belastet. Wegen dieser Mehrbelastung unterstützt der Bund Agglomerationen finanziell bei Verkehrsprojekten. Um eine finanzielle Unterstützung zu erhalten, werden die Massnahmen zur Verkehrs-, Siedlungs- und Freiraumaufwertung einer Agglomeration alle vier Jahre zusammengetragen und gemeinsam mit dem Kanton beim Bund eingereicht. Das einzureichende Massnahmenpaket wird dann als «Agglomerationsprogramm» bezeichnet. Wir befinden uns derzeit in der 5. Einreichungsperiode (= Generation).
Agglomerationsprogramm Frauenfeld
Die Agglomeration Frauenfeld bestand bis 2022 aus den Gemeinden Frauenfeld, Gachnang und Felben-Wellhausen. Mit den erfolgreichen Programmen der 1. und 2. Generation konnten für insgesamt 14 Infrastrukturmassnahmen Bundesbeiträge von 35% (über 17 Millionen Franken) erwirkt werden. Das 3. Agglomerationsprogramm wurde 2018 vom Bund aufgrund zu geringer Wirkung zurückgewiesen. Es fehlte an gesamtheitlichen Planungen (u.a. Gesamtverkehrskonzept) und die Massnahmen aus den ersten beiden Programmen wurden unzureichend umgesetzt. Deshalb wurde 2021 kein Programm der 4. Generation eingereicht.
Seit 2023 ist Matzingen aufgrund der hohen Siedlungs- und Verkehrsvernetzung mit Frauenfeld beitragsberechtigte Gemeinde in der Agglomeration Frauenfeld. Die vier Gemeinden haben in der 5. Generation, welche bis zum 6. September in Vernehmlassung ist, 17 Massnahmen zur Verbesserung der kombinierten Mobilität, des öffentlichen Verkehrs, des Fuss- und Veloverkehrs sowie der Verkehrssteuerung und -sicherheit formuliert. Diese umfassen insgesamt ein finanzielles Volumen von rund CHF 50 Millionen. Neben den Verkehrsprojekten werden auch 17 Massnahmen zur Aufwertung von Freiräumen im Siedlungsgebiet eingereicht. Diese sind zwar nicht beitragsberechtigt, sind aber wichtig für eine gesamtheitliche Entwicklung der Agglomeration Frauenfeld.
Organisation
Unser Verein "Regio Frauenfeld" und der Kanton Thurgau tragen das Agglomerationsprogramm und treten gegenüber dem Bund als Trägerschaft auf.
Ein Lenkungsausschuss, bestehend aus Vertretungen der beteiligten Gemeinden, der Region und des Kantons übernimmt die strategische Steuerung der Überarbeitung und Weiterentwicklung sowie der Umsetzung des Agglomerationsprogramms. Die Projektleitung liegt aktuell bei der Stadt Frauenfeld:
Stadt Frauenfeld
Birgit Grebe
+41 (0)52 724 52 79
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